Bericht über die BWV-Frühjahrwanderung

Bei strahlendem Sonnenschein, den man nach den vergangenen Regentagen besonders genießen konnte, begrüßte Rudi Röhrich im Namen der BWV ca. 120 Teilnehmer an den Rathäusern zur bevorstehenden Wanderung.

Diese stand unter dem Motto “Stein und Wein“. Dazu wurden Fachleute, wie Dr. Hermann Behmel und Jürgen Ellwanger herzlich willkommen geheißen. Wer für was zuständig war, ist nicht schwer zu erraten.

Dr. Behmel ist ein bekannter Stuttgarter Geologe, ein für viele Projekte gefragter Bodenexperte. So ging es auch hier in Winterbach um den Einfluss der Bodenbeschaffenheit und des Klimas auf den Weinbau am Beispiel des Hungerbergs. “Hungerberg“ deshalb, weil durch den dichten Boden die Wurzeln der Reben nicht an die Feuchtigkeit gelangen und er so an Mineralien verarmt.
So wurde der Hungerberg erwandert und an mehreren Stationen gab es einen kurzen Halt, wo Details zum Thema zu erfahren waren, wobei besonders interessant war, wie Dr. Behmel und Jürgen Ellwanger sich auf ihren Fachgebieten übergreifend ergänzten.

Ein besonderes Augenmerk galt auch dem Wasserhaushalt. Dazu die kurze Information: Von 700 mm jährlichem Niederschlag verdunsten 400 mm, von den restlichen 300 mm fließen 250 mm ab, nur 50 mm versickern und stehen den Pflanzen kaum zur Verfügung. Trockenheit ist angesagt.

Nach etwa 3 Stunden konnten auch die Teilnehmer etwas für ihren Mineralien- und Wasserhaushalt tun, bei Brezeln, Getränken und belegten Brötchen.

Ein herzliches Dankeschön für Dr. Behmel sprach der Fraktionsvorsitzende der BWV Andreas Bloss aus. Das kleine Präsent war natürlich kein Stein, sondern Wein.

Helmut Waltl