Im Fokus

Die BWV - Offen für neue Herausforderungen und Chancen

Wir dürfen unser Winterbach zu Recht als fortschrittliche Gemeinde bezeichnen. In den zurückliegenden Jahren hat Winterbach eine herausragende Wohn- und Lebensqualität geschaffen und dabei immer wieder in die Zukunft investiert. Investitionen in Kindergärten und Kindertagesstätten, in die Ganztagesschule und Ganztagsbetreuung, in die Neugestaltung der Ortsmitte, den Hochwasserschutz, Sportanlagen, Straßenbau, Wasserversorgung, Industrieansiedlung und in den Wohnungsbau.

Defizite erkennen, Maßnahmen planen und die richtige Entscheidung treffen sind wichtige Aufgaben für Gemeinderat und Verwaltung, denn hier werden Weichen für die weitere Entwicklung Winterbachs gestellt.

Wir von der BWV stehen dafür ein, verträgliche und zukunftsweisende Ideen vernünftig und im Konsens umzusetzen.

Finanzen

Die Mehrheit der bürgerlichen Mitte hat mit den im Gemeinderat vertretenen Parteien seit Jahrzehnten dafür gesorgt, dass Winterbach finanziell immer sicher auf eigenen Füßen stand. Das gibt unserer Gemeinde Spielraum zur Entwicklung auch in schwierigen Zeiten wie diesen. Um dieses Privileg werden wir von vielen umliegenden Gemeinden beneidet. Wir finden, so soll es auch in den nächsten Jahren bleiben!

Wir von der BWV setzen uns dafür ein, dass Investitionen umsichtig und kostenbewusst geplant und gebaut werden, damit die finanziellen Belastungen so gering wie möglich bleiben. Ein kleiner Blick in die lange Liste der gestemmten Projekte aus den letzten Jahren zeigt die Bandbreite der Investitionen in unterschiedliche Bereiche:

Im Zuge von Infrastrukturmaßnahmen wurden die Straßen im Gebiet Sterrenberg für 1,355 Mio. € Instand gesetzt. Nicht zu vergessen die Projekte für die Gartenschau, wie die Umgestaltung des Gleisdorfer Platzes, die Weiße Station und der Streuobstpavillion schlugen insgesamt mit 750 Tsd. € zu Buche. Seit September 2019 werden in Pflegeheimen keine Doppelzimmer mehr zugelassen. Die Gemeinde Winterbach hat rechtzeitig reagiert und so wurde das Pflegeheim in Erbpacht für 40 Jahre an die AWO veräußert, die auch zuvor schon für den Unterhalt und die Instandsetzung zuständig war. Jetzt konnte das bestehende Pflegeheim für 4 Mio. € vom Träger erweitert werden, zudem musste den aktuellen Brandschutz-Bestimmungen Rechnung getragen werden, genauso wie den energetischen Anforderungen.

Dazu kommen noch Investitionen für die Kläranlage und den Hochwasserschutz. Kredite mussten wir für all diese Projekte nicht aufnehmen. Nur für den Bau des Mehrfamilienhauses für Asylsuchende wurde ein Kredit von 115 000 € aufgenommen – ohne Zins und Tilgung.

Breitbandausbau und Mobilfunk

Der Breitbandausbau in Winterbach kommt in Fahrt. Damit sorgen wir für eine zeitgemäße digitale Infrastruktur, die Bürgern und Unternehmen gleichermaßen zugutekommt.Da ist es besonders wichtig, die ideale Technik-Lösung für Winterbach zu finden – im bürgerschaftlichen Konsens.

Bei jeder Sanierungsmaßnahme im Straßenbau lässt die Gemeinde Leerrohre einbringen, damit der Breitbandausbau mit den dazugehörigen Glasfaserkabeln so effizient wie möglich geschehen kann. Damit die Lebensqualität der Bürger gewährleistet ist – genauso wie die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.

Auch die Mobilfunkversorgung wird immer mehr forciert. Mit neuen Standorten und mit dem Aufrüsten von bestehender Mobilfunkmasten wird mit moderner Technik der Mobilfunk in Winterbach flächendeckend ausgerollt.

Mobilität und Verkehr

Schon seit Jahren sind die beiden Winterbacher Ortsdurchfahrten stark belastet. Im Regionalverkehrsplan tauchte 2017 völlig überraschend die „Westumfahrung von Winterbach und Engelberg“ auf. Die Gemeindeverwaltung und der Gemeinderat von Winterbach haben sich damals in einer Stellungnahme für eine ortsferne Umfahrung ausgesprochen, um sich die Möglichkeit einer Entlastung der beiden stark verkehrsbelasteten Ortsdurchfahrten offen zu halten. Allerdings liegt die Umsetzung der Westumfahrung in weiter Ferne – im Regionalverkehrsplan ist dafür nur die niedrigste Dringlichkeitsstufe „Trassenfreihaltung“ eingeplant.

Da ist es dann umso erfreulicher, dass einige Verbesserungen in der Verkehrssicherheit erreicht wurden. In der Ritterstraße an der Kelter wurde eine Fußgänger- Bedarfsampel, installiert, außerdem gibt es zwei neue Tempo 30 Zonen – zwischen den beiden Minikreiseln im Ortszentrum und in der Esslinger Straße auf dem Engelberg, zwischen Waldorfschule und Musikschule. Für die Sicherheit ist auch wichtig, dass die Straßenbeleuchtung auf die leistungsstarke und effiziente LED-Technik im gesamten Ort umgestellt wurde.

Mit der Fertigstellung der neuen Einkaufsmärkte mitsamt Parkplätzen hat sich die Parkplatzsituation im Winterbacher Zentrum und in Zentrumsnähe etwas verbessert. Die Gemeindebediensteten, die bisher auf dem zukünftigen Gelände des Drogeriemarkts Rossmann geparkt haben, bekommen eine Ersatzparkfläche östlich des Netto-Marktes zugewiesen. Abends, an Wochenenden und Feiertagen können diese Flächen von allen benutzt werden. Außerdem wird das Parkplatzangebot erheblich erweitert, sobald das Gebäude Oberdorf 10 mit Tiefgarage fertig ist.

Wohnbau

Bezahlbaren Wohnraum schaffen – in Zeiten akuten Wohnungsmangels, das ist eine besonders schwierige Aufgabe für uns in Winterbach. Sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich ist die Nachfrage größer als die zur Verfügung stehenden Flächen.

Bei allen Flächen müssen wir besonders darauf achten, dass die diese auch dem Hochwasserschutz Rechnung tragen. Die Jahrhunderthochwasser der letzten Jahre zeigen deutlich, dass die Flächen sorgfältig auf ihre Sicherheit geprüft werden müssen und dass genügend Stauraum für das Wasser zu Verfügung stehen muss.

Wir von der BWV wissen, dass es wichtig ist, unsere Möglichkeiten voll auszuschöpfen, denn eins ist sicher: eine einfache, allgemein anwendbare Lösung gibt es nicht. Deswegen nutzen wir das beschleunigte Genehmigungsverfahren nach Paragraph 13b des Baugesetzbuchs, das noch bis Ende 2019 gültig war. Besondere Bedeutung kommt den vorhandenen Bebauungsplänen zu – sie müssen gründlich und verantwortungsvoll geprüft werden, wo und wie eine verdichtete Bebauung für Winterbach sinnvoll ist.

Ein erster Schritt ist getan – in der Remsstraße wird staatlich geförderter sozialer Wohnungsbau bereits realisiert. Dafür hat die Gemeinde Winterbach der Kreisbau-Gesellschaft die Grundstücke in Erbpacht für 50 Jahre überlassen.

Erneuerbare Energien

Die BWV unterstützt seit langem eine Energiepolitik, die effizient ist, mit einem immer höheren Anteil an erneuerbaren Energien. Deswegen haben wir von der BWV uns auch einstimmig für das Projekt Winterbach versorgt sich selbst, des Fördervereins Erneuerbare Energien, ausgesprochen. Wir wollten erreichen, dass Winterbach auf lange Sicht autonom in der Energieversorgung wird.

Leider hat das Land Baden-Württemberg den Zuschlag zum Bau der Windräder an ein Konsortium von Stadtwerken gegeben. Dieses hat das Recht zur Erstellung von Windkraftanlagen an die EnBW verkauft, die dann auch 3 Windräder gebaut hat.

Der erzeugte Strom wird direkt in das Winterbacher Stromnetz eingespeist. Physikalisch betrachtet hat jeder Stromabnehmer in Winterbach grünen Strom. Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung und der Tiefgaragenbeleuchtung auf LED, ein wichtiges Anliegen der BWV, spart jährlich 290000 KwH Strom ein.

Die Gründung des Regionalwerks Remstalwerk war eine gute Entscheidung, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen und lokal regenerative Energie zu erzeugen – etwa durch Wasserkraft an der Rems. Mit dem positiven Nebeneffekt, dass Arbeitsplätze geschaffen wurden, Kapital in der Region bleibt und so unsere Lebensqualität auch steigt. So können wir unseren Kindern ein nachhaltiges Erbe hinterlassen. Dafür steht die BWV!