Als alle in Manolzweiler eingetroffen waren, begannen wir mit der Hauptarbeit – unserem Brotteig.
„Das ist gar nicht so einfach“ stellten viele fest – „das ist ja Schwerstarbeit“ und richtig: total auf ihren Teig konzentriert kneteten die Kinder solange, bis die erfahrenen Bäckerinnen, Waltraud Gohl, Lilo Bäder, Helga Rörich, Gabi Nachtrieb und Elke Heiland zufrieden waren.
Danach ging es ins Backhäusle wo Bruno Bäder schon einige „Kräla“ in den Ofen geschoben hatte und nun endlich das Feuer anzündete – wie das qualmte!!!
Wer meinte, jetzt sei eine Pause angesagt, der irrte: nun wurden die Vorbereitungen für einen lecker schwäbischen Apfelkuchen getroffen. Die Kinder hatten alle Hände voll zu tun. Vom Teig ausrollen über Äpfel schälen und schnippeln, auf den Teig schichten, Butterflöckchen verteilen – alles machten sie alleine – toll, wie sie bei der Sache waren.
Endlich war der Kuchen im Ofen und schon ein paar Minuten später lief uns das Wasser im Mund zusammen – das roch vielleicht aus dem Kamin!
Aber auch jetzt gab es keine Pause – wir wurden zu schwäbischen Pizzabäckern – Dinetten wollten vorbereitet werden!!!!
Die Kinder waren mit Feuereifer bei der Sache. Jeder machte seinen eigenen Fladen, drückte und knetete und belegte ihn nach Wahl: mit Speck oder ohne, nur Schnittlauch, nur Lauchzwiebeln, nur Oregano!!!
Endlich war der Apfelkuchen fertig und Bruno Bäder verwöhnte uns dazu mit frischem Kaffee!!!!
Die Zeit verging wie im Flug – ständig hatten wir etwas zu tun. Die Dinetten wurden gebacken und probiert, das Brot musste in die Körbchen verfrachtet und eingeschossen werden und, und, und.
Als es dann endlich im Ofen war hatten wir gerade mal noch eine gute halbe Stunde Zeit um auf den Spielplatz zu gehen. Bewaffnet mit Indiaka, Frisbee, Federball u.s.w. tobten wir uns dort aus, bis wir das Brot aus dem Ofen holen konnten.
Und alle 14 Brotlaibe sahen unterschiedlich aus, als sie aus dem Ofen kamen, obwohl die Zutaten dieselben waren – dies erstaunte die Kinder doch sehr!! Zum Glück hatten wir die Brote gekennzeichnet, so dass auch jeder Bäcker sein Brot mit nach Hause zum vespern nehmen konnte
Wir danken allen Helfern die zum Gelingen dieses wunderbaren Nachmittags beigetragen haben!!!!