Kinderferienprogramm mit der BWV – Ein Nachmittag mit dem Jäger

Am Montag, dem 12. August trafen sich wieder zahlreiche Winterbacher Kinder, um mit den Jägern einen Nachmittag in der Natur zu verbringen. Genau wie letztes Jahr ging es zu Fuß los. Treffpunkt war dieses Jahr der Parkplatz am Freibad.

Bei der üblichen Gruppeneinteilung wurden die Kinder ihren Gruppenleitern zugeteilt. Danach ging es zügig zum Stausee. Dabei wurde erklärt, wie wichtig der Hund für den Jäger ist. Verfügt er doch über eine ausgesprochen feine Nase, die beim finden von Wild richtig wichtig ist. Ein “Dummy” wurde ins Wasser geworfen ohne dass es der Hund sehen konnte. Her Schahl schickte dann seinen Hund ins Wasser und der musste ihn nur mit seiner Nase finden und an Land bringen. Diese Aufgabe hat der Hund mit Bravur mehrfach erledigt.

Anschließend ging es zum Lehenbach. Jede Gruppe erhielt ein Papierschiffchen. Nun galt es, das Schiffchen vorbei an Steinen und sonstigen Hindernissen zu dirigieren. Leider hat manches Schiffchen die Strecke nicht ohne Schaden überlebt. Es war aber ein großer Spaß für alle Kinder.

Weiter ging es zur nächsten Station den Wanderweg nach oben. In einem lichten Hochwald mit sehr viel Totholz musste nun jede Gruppe mit allem, was gefunden wurde ein Stangenzelt bauen. Bedingung war, dass alle Kinder und der Gruppenleiter darin Platz fanden. Da alle Kinder richtig eifrig gebaut hatten, konnte jede Gruppe die Aufgabe bravurös erfüllen.

Der Weg ging nun weiter nach oben. Vorbei an einem riesigen Ameisenhaufen der Roten Waldameise waren im Gebüsch Wildtiere aus Holz versteckt. Wildschweine, Füchse und ein Hase. Das war natürlich für alle kein Problem.

Auf einer Wiese im Rotenberg angekommen wurde die Merkfähigkeit der Kinder auf die Probe gestellt. Für eine kurze Zeit wurden verschiedene Genstände, wie z.B. Blätter, Zapfen, ein Stück Fell usw., gezeigt und danach abgedeckt. Fast alle Gegenstände haben sich die Kinder merken können.

Bei der nächsten Station war wieder Bewegung und Geschicklichkeit gefragt. Mit Kiefernzapfen galt es nun, in aufgestellte Eimer zu treffen, was nicht ganz einfach. Zum Abschluss waren dann noch die Gruppenleiter gefordert. Auch sie durften ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen.

Ab jetzt ging es wieder bergab Richtung Lehenbach. In einem vorher verteilten Heft mit Tierspuren galt es nun, auf dem feuchten Weg nach Tierspuren zu achten, Wildschwein, Reh und Dachspuren konnten eindeutig erkannt werden. Dabei ging es auch an einem sog. Malbaum vorbei. Dort bringt der Jäger Buchenholzteer an. Die Wildschweine nutzen das, um sich daran zu reiben. Dabei werden Hautparasiten wie Zecken bekämpft.

Am Stausee angekommen wartete noch der Anhänger der Kreisjägervereinigung Waiblingen am Grillplatz auf uns. Unter dem Projekt “Lernort Natur” sind dort neben Anschauungstafel auch verschiedene Tierpräparate zu sehen. Neben Fuchs, Baum- und Steinmarder, Waschbär und Rehkitz gibt es aber auch einige Vögel zu sehen. Selbst viele Erwachsene haben bestimmt noch nie einen Neuntöter oder einen Kernbeißer gesehen. Manche Erwachsene hätten da wohl auch Probleme gehabt. Aber die Kinder haben das super hingekriegt. Alles in allem war diese Station wohl für alle Kinder sehr interessant.

Nach so viel Information hatte dann zum Abschluss unser Helferteam etwas gegen Hunger und Durst vorbereitet. Jedes Kind bekam eine gegrillte Wurst mit Brötchen und etwas zu trinken. Hier nochmals ein Dankeschön an unsere Jägerfrauen, die das gewohnt gut gemacht haben.

So gestärkt konnte alle den Rückweg zum Freibadparkplatz zurücklegen. Ziemlich pünktlich um 17 Uhr konnten die Eltern ihre Kinder wohlbehalten wieder in Empfang nehmen.

Wir Jäger freuen uns schon, auch im nächsten Jahr einer große Anzahl von Kinder beim Ferienprogramm die Jagd und die Natur näher zu bringen

Walter Sailer/Herwig Zwolsky